Neues Büro im ehemaligen Carl-Zeiss-Werk

Neues Büro im ehemaligen Carl-Zeiss-Werk
Heute haben wir einen Mietvertrag für unseren neuen Hauptsitz in der Nedinsco Fabriek, einem niederländischen Denkmal und ehemaligen Industriekomplex im Bauhausstil, unterzeichnet. Der für seinen minimalistischen Charakter bekannte Bauhaus-Stil bietet eine große Inspirationsquelle für die Marke. Das Gebäude ist wirklich fotogen, erwarten Sie interessante Elemente des Gebäudes, die in unserer Produktfotografie zu sehen sind.

Das deutsche Unternehmen Carl Zeiss baute die Nedinsco Fabriek nach dem Entwurf des Architekten Hans Schlag im Jahr 1923. Carl Zeiss nutzte die in den Niederlanden ansässige Fabrik, um die Bestimmungen des Versailler Vertrags zu umgehen, die Deutschland verbieten, Kriegsgerät herzustellen. Der 36 Meter hohe Turm diente der Fokussierung optischer Instrumente und diente auch der Kalibrierung größerer Messentfernungen.

In den 30er Jahren wuchs die Firma zu einem weltbekannten Anbieter optischer Messgeräte wie z. U-Boot-Periskope; Kameras und Signalleuchten für den globalen Verteidigungsmarkt, die die lokale Wirtschaft ankurbeln. Andererseits wurde Nedinsco ab 1935 von den Deutschen für Militärspionage eingesetzt. 1944 zerstörte eine Bombe das Fabrikgebäude, nur der Turm überlebte den Bombenangriff. Nach dem Krieg wurde Nedinsco Fabriek von der niederländischen Regierung beschlagnahmt und nach einer Zeit der vorübergehenden Verwaltung an G. Beusker, einen Fabrikanten aus Arnheim, verkauft, der die Fabrik wieder aufbaute.

Das Fabrikgebäude verfiel ab 2007, als es leer wurde. Nach mehr als 10 Jahren des Niedergangs investierten der niederländische Denkmalfonds, die Provinz und das Immobilienentwicklungsunternehmen Woonwenz 18 Millionen Euro, um den Rohbau wieder in seinen historischen Stil zu bringen und Nedinscos alten Glanz als Wahrzeichen von Weltrang wiederzubeleben. Die Architekten Bert Dirrix und Remco Mulder vom Architekturbüro diederendirrix sind für die Umwidmung und Renovierung von Nedinsco Fabriek verantwortlich.

Typisch für den Baustil sind die minimalistischen weißen Wände, klare gerade Linien (nie diagonal) aus Beton und Stahl. Das Gebäude ist ein gutes Beispiel für Architektur der Neuen Sachlichkeit; eine moderne Architektur, die in den 1920er und 30er Jahren in Europa entstand. Weitere Beispiele der Neuen Sachlichkeit in den Niederlanden sind die „Van Nelle Fabrieken“ in Rotterdam und die „Witte Dame“ von Philips in Eindhoven.